Mit E. J. Roth habe ich die Fundamente für die von mir gedachte überdachte Sitzgruppe ausgehoben und am 21.7.1994 mit Alban Schwenk und E. J. Roth ein Kubikmeter Beton als Fundament eingebracht. Am 2.9.1994 habe ich mit E. J. Roth begonnen die Sitzgruppe zu mauern. Bis zum 3.11.1994 habe ich allein in ca. zehn halben Tagen die Mauern der Sitzgruppe hochgezogen. Oft waren die Tage so neblig und trüb, dass ich kaum die Richtung erkannte.
Eine weitere wichtige Aufgabe wollte ich noch in den Wintertagen einer Lösung zuführen. Nachdem Herr Franzmann und Herr Gass als Bautechniker von der Verbandsgemeinde Edenkoben noch im alten Jahr die Sitzgruppe für einen Dachstuhl vermessen hatten, traf bereits Ende Februar 1995 der Plan für den Dachstuhl ein. Leider konnte ich bisher keinen Zimmermann finden, der sein Können möglichst großzügig dem Förderverein gegenüber unter Beweis stellen wollte.
Da ich gelegentlich an der Walddusche den ehemaligen Gemeindediener von Frankweiler mit seiner Frau traf, gab es wenige Tage nach Erhalt des Planes wieder eine Begegnung. Interessiert kam Werner Stritzinger auf den Dachstuhl zu sprechen. Dabei blieb es nicht aus, dass ich bekannte auf der Suche nach einem Handwerker zu sein. Stritzinger bot sich förmlich an, diese Arbeit gern zu übernehmen. Ich wusste nicht, dass er gelernter Zimmermann war. Mir fiel ein Stein vom Herzen!
In Werner Stritzinger hatte ich den richtigen Mann gefunden. Dass er als einziger Bürger aus Frankweiler an der Walddusche mit Hand anlegen durfte, freute ihn ganz besonders. Schon nach drei Wochen wurde ich nach Frankweiler gerufen, um den im Garten fertig aufgebauten Dachstuhl zu besichtigen. Hier wurde er zerlegt, um am 11.5.1995 mit Hilfe von Alban Schwenk und Daniel Bendel in der Walddusche wieder aufgeschlagen zu werden. Für den 74-jährigen Werner war es eine gute Arbeit, denn nach dem Krieg konnte er aufgrund einer Verletzung nicht mehr in seinem Beruf arbeiten. Nach vollendeter Arbeit hatte Werner noch einen Richtspruch für die Walddusche vorgetragen und mit einer guten Flasche Wein feierten wir unseren Helfer und seine gute Arbeit.