Am 19.1.1995 habe ich Vorbereitungen getroffen, um den wichtigsten Bauteil der Wasserführung den Endauslaufstein mit einem Gewicht von ca 250 kg - hoch auf die fertige Mauer zu hieven. Am 24.1.1995 habe ich zusammen mit Daniel Bendel und Egon das Problem hervorragend gelöst. Jetzt konnte ich auch das fehlende Stück des Steines, das ich schon vor 2 ½ Jahren im Steinhaufen fand, wieder an der richtigen Stelle befestigen.
Schon am ersten Tag der Arbeit an der Walddusche musste ich feststellen, hier fehlt ein beträchtlicher Teil der Rinnensteine. Nun war die Zeit gekommen, auch dieses Problem zu lösen. Nach dem Vermessen der fehlenden Steine bot mir unser Ratsmitglied Eugen Ruffing eine echte fachliche Beratung an. Sein Jagdfreund Herr Orth sei als Prokurist einer bekannten Spezialfirma mit großer Erfahrung in der Herstellung von Betonwaren bereit, mit uns diesbezügliche Gespräche zu führen. Schon beim ersten Treffen am 7.2.1995 konnten wir über die Art der Fertigung und über die Lieferung von 22 Rinnensteinen zu je ein Meter Länge ganz konkret werden. Nach der Probefertigung eines Steines kann die Lieferung kurzfristig erfolgen. Bei der Endabrechnung der bestellten Lieferung wurde uns ein großzügiger Rabatt von 33 Prozent eingeräumt, den wir freudig entgegen nahmen.
Ende Juni 1995 wurden die Sendung von 22 Betonrinnensteinen mit rotem Sandsteinvorsatz angeliefert. Mit dem Gewicht von ca. 150 kg pro Stein mussten wir an einem heißen Sommertag schon Schwerstarbeit beim Abladen leisten. Nachdem ich mit Egon, Alban und Daniel schon wenige Wochen vorher acht Naturrinnensteine verlegt hatte, konnten wir Mitte Juli mittels eines Portalkranes unsere Erfahrungen einbringen. Trotz des Kranes war alles andere eine schwere Arbeit, denn nach jedem Stein musste der Kran versetzt werden, Erdarbeiten waren dazu erforderlich und die Steine mussten oft viele Meter weit heran geschafft werden. Unsere Sorgen galten natürlich der genauen Arbeit. Letztendlich sollte die Wasserführung für immer in Ordnung sein und keiner ständigen Kritik unterliegen.
Da am Wassereinlauf noch sechs laufende Meter fehlten,
wurde eine Nachbestellung erforderlich.
Am 25.8.1995 wurde dann endlich diese Arbeit abgeschlossen.
An jenem Tag reichte noch die Zeit, um am Einlauf mittels eines Rohres
die Rinne mit Wasser zu beschicken und einen Probelauf vorzunehmen.
Hier unsere Gefühle zu beschreiben, fällt mir schwer.
Der Probelauf ließ keine Wünsche offen,
denn das Wasser lief schön gleichmäßig - so wie noch heute.