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Die WaldDusche in Gleisweiler

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INHALTSVERZEICHNIS

 

 

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DIENSTLEISTUNGEN

In seinem Buch „Die Pfalz und die Pfälzer” berichtet der Heimatschriftsteller August Becker 1857 von einer Walddusche bei Gleisweiler, worunter man sich aber bis zu ihrer Wiederentdeckung nichts Konkretes vorstellen konnte:

Er schildert zuerst den Kurhausbetrieb:
„Es war ein glücklicher Gedanke des Dr. Schneider von Landau, hierher seine großartige Wasserheil­anstalt zu verlegen, in dieses kleine, halbkessel­förmige Hoch­tälchen, das von dem schön­bewaldeten Berg schützend umschlossen wird, so daß kein rauhes Lüftchen die er­höhte Milde des Klimas zu stören wagt.

Stattlich erhebt sich der geschmackvolle Bau aus dem Dunkelgrün, eine offene Kolonnade und zwei vorspringende Flügel mit Altanen geben ihm ein schloßähnliches Aussehen. Zur Seite steht ihm ein hübsches Schweizerhaus mit Ställen für die Esel, Kühe, Ziegen - es ist die Molkenanstalt und Melkerei. Diese Schweizerei ist ohnedies zur Aufnahme von Badegästen eingerichtet und in den Oberstuben kann die Kuhstalluft eingeatmet werden.”

 

„Im Hauptgebäude befinden sich die höchst zweck­mäßigen und eleganten Vollbäder, Duschen verschie­dener Art, Sprudel-Sitzbäder, ein Brausebad, zwei Augen­duschen, ein Dampfbad, eine Dampfdusche und Ein­richtungen zu Kräuter-, Kiefernadeln-, Salz-, Schwefel- und Stahlbädern; dann zwei Vollbäder in einem benach­barten Haus des Dorfes,

und eine halbe Stunde vom Kurhaus entfernt, im wildromantischen Heimbach­tälchen, steht die als „Walddusche” bekannte Badehütte, durch die der ganze Heimbach fließt.

Hierzu kommen noch die zwei heilsamen Trink­quellen und die vortreff­lichen Vorrichtungen an den Brunnenkammern, durch die besonders den Duschebädern die kräftigende und heilsame Stärke gegeben werden kann.”


Hinweis: Der oben zitierte „Heimbach” heißt heute Hainbach.